Flor de Luz

Flor de Luz, 2006

Projekt Körper und Seele (2003-2033)

In seinem Bild stellt der aus Barcelona stammende Fotograf und Bildhauer Andreu Ginestet inszenierte Fotografie dar.

Das hier gezeigte Motiv ist -wie immer bei Ginestet- eine Überlagerung mindestens zweier Figuren. Aus der Überlagerung der zwei Oberarme entsteht eine Herzform, die ebenso der Körperhaltung entspricht. Die Körperhaltung stellt eine Umarmung dar. Es geht um die Empathie für das Selbst. Eine Körperhaltung wie diese nimmt jene Motive auf, die bereits im Neolithikum und in der Minoischen Kultur (3300 bis 1450 v.Chr.) der Insel Kreta abgebildet sind. Interessant war, das Andreu Ginestet die Gesten der Frauen in seinen Bildern inszenierte, bevor er von der Minoischen Kultur erfuhr. Es waren Wissenschaftler der Universitat de Barcelona, die ihn bei einer Ausstellungseröffnung in Barcelona unterrichteten und ihm Bücher mit Abbildern der Minoischen Kultur schenkten. Sie bezeichneten Andreu Ginestet als eine Reinkarnation minoischer Künstler. Andreu Ginestet wusste viele Jahre nicht, was er tun sollte, bis er 2013 die Insel Kreta bereiste und verstand wie sehr sein Werk mit der Geschichte der Minoischen Frauen verbunden war. Er bekennt sich mittlerweile zu dieser Rolle, des Minoischen Künstlers.