037 Renè DeBrues

Renè DeBrues
22.10. - 23.10.

Obere Sehlhofstr. 5
0176-28273080
debrues@online.de
http://www.debrues.de

Fotocollage

zyklus two

Erkennen durch Verfremden – ein Paradoxon
wird zum schöpferischen Prinzip.

Rene DeBrues ist ein Fotokünstler der seine
Werkzeuge„Kamera plus Computer“
virtuos beherrscht.
Ausgehend vom dem was da ist
– dem Vorhandenen
das er im wahrsten Sinn des Wortes „aufnimmt“,
erarbeitet er sich erst
im nachfolgenden, eigentlichen Schaffensprozess,
das endgültige Bild.

Das „Urfoto“ ist mithin nur der Entwurf, eine frühe
Studie zum finalen Hauptwerk.
Step by step vollzieht der Künstler seinen Plan
das erste, pure Abbild zu verfremden, um daraus
Neues entstehen zu lassen,
sich ein anderes, eigenes Bild zu machen.
Schon der Zyklus „turning points“ verdeutlicht
dieses Streben die sichtbare Wirklichkeit weder
ab- noch nachzubilden.
DeBrues erfindet sie neu, indem er
beispielsweise in seinem
„Sonnenuntergang am Meer“ ( twilse ),
ein überaus populäres Sujet,
durch vertikale Bildversatzstücke absichtlich „stört“.

Ähnliche Irritationen entdeckt man im Zyklus two.
Hier seziert er seine ursprünglichen
Naturablichtungen, nimmt sie digital auseinander
um sie neu zu formieren.
Zudem kommt noch die Malerei in‘s Spiel,
denn im Prozess der Entstehung dieser Arbeiten
werden Pinsel, Rakel, Spachtel und andere
Werkzeuge verwendet, die hinsichtlich der
fotografischen Kunst sehr ungewöhnlich sind.
Jedoch lässt sich so die zuvor fototechnisch
eingebrachte Farbe der Bildmotive auf der
glatten Oberfläche des Bildträgers beliebig
manipulieren, d.h., diese Farben sind auflösbar
und darum malerisch weiter verwertbar.

Derart äußert der Künstler sein persönliches
Naturerleben, wachsen und werden
die „Bilder im Bild“,
entstehen Werke, die in der Betrachtung
weite Deutungsspielräume bieten.

( Copyright Krewal 05 / 2012 )


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